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Musikschultalente spielten vor Opern-Stars groß auf

Tobias Nurscher, Veronika Schmalwieser und Astrid Fichner von der Musikschule Klosterneuburg sorgten bei der exklusiven Österreich-Präsentation der Oper "Schuberts Reise nach Atzenbrugg" für die passende und viel akklamierte musikalische Umrahmung. Im Schloss Atzenbrugg begeisterten die drei jungen Talente aus dem Talenteförderprogramm des Musik & Kunst Schulen Managments mit Schuberts Forelle, dem 1. Satz aus der Schubert Sonatine in D-Dur und Schuberts Impromptu op. 90 Nr. das Publikum – darunter Komponistin Johanna Doderer, Josef E. Köpplinger, Intendant des Staatstheaters am Gärtnerplatz München, und Sänger Daniel Prohaska.

Die drei Stars der Opern- und Theaterwelt gaben im Besein von u.a. Hermann Dikowitsch, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur im Land Niederösterreich, Erwin Pröll, Landeshauptmann a. D. und Aufsichtsratsvorsitzender der Kultur.Region.Niederösterreich, Kultur.Region.Niederösterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber und Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich-Geschäftsführerin Michaela Hahn in Atzenbrugg Einblicke in Entstehung und Inhalt der neuen Oper, die am 23. April 2020 in München Welturaufführung feiert.

Martin Lammerhuber bezeichnete die Oper dabei als "Weltsensation". „Denn welche Ortschaft kann von sich sagen, Namensgeber für eine Oper zu sein?“, so der Geschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich. Dementsprechend groß war das Interesse der Atzenbrugger Bevölkerung, angeführt von Bürgermeisterin Beate Jilch, aus erster Hand mehr über die Oper zu erfahren.

Nach der Oper „Liliom“ ist „Schuberts Reise nach Atzenbrugg“ die bereits zweite Zusammenarbeit von Doderer, Köpplinger und Prohaska, die im Rahmen der Präsentation alle drei ihre Verbundenheit zu Niederösterreich – Köpplinger ist gebürtiger Niederösterreicher und wuchs in Bruck an der Leitha auf – sowie zu Peter Turrini beschrieben. Der ebenso wie Doderer Wahlniederösterreicher und berühmte Dichter verfasste das Libretto zur neuen Oper, „in der Schubert mit seiner Entourage aus dem Gestank einer Großstadt aufs Land reist“, wie es Köpplinger formulierte. Mit dabei ist die Baumeistertochter Josepha von Weisborn, in die der junge Komponist unsterblich verliebt ist. Im Gegensatz zum „schönen Franz“ von Tassié ist er aber unfähig, ihr gegenüber seine Gefühle zu offenbaren.

Dieser Zwiespalt zwischen den Melodien Schuberts und seiner Sprachlosigkeit, wenn es um die Liebe geht, wird auch musikalisch aufgegriffen. Die Musik zur neuen Oper wird dabei in drei Spielarten erklingen: „Musik von Schubert selbst, Musik inspiriert von Schubert und dann meine eigene Musik“, so Doderer, die das Auftragswerk für das Staatstheater am Gärtnerplatz München als „eine Oper über Schubert mit Schubert“ bezeichnet.

Teil der Oper werden somit u.a. die Atzenbrugger Tänze sein, die Schubert im Jahr 1821 komponierte. In den Jahren 1820 bis 1823 verbrachte der große Komponist gemeinsam mit seinem Freundeskreis nachweislich die Sommermonate in Atzenbrugg. Das Schloss bot somit gemeinsam mit dem Schubertmuseum und dem Schuberthäuschen, in das sich Schubert bei seinen Aufenthalten in Atzenbrugg zum Komponieren zurückzog, die stimmige Kulisse für die Präsentation der Oper.

 

Fotos: Franz Gleiß