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Fortbildung
Herausforderung Unterricht
Samstag
22.03.2025
9:30 bis 17:00
NÖ Schülerinnen und Schüler / Studierende bis 26: EUR 15,00
Ort:
Musikschule der Landeshauptstadt St. Pölten
Maria-Theresia-Straße 23
3100 St. Pölten
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Musikschule(n):
Wie begleiten wir Kinder und Jugendliche, die sich unsicher, ängstlich, psychisch belastet, verstimmt oder traurig zeigen?
Kinder und Jugendliche, die
- ängstlich reagieren
- sich wenig zutrauen
- vorsichtig und unsicher im Umgang mit anderen sind
- schwer zugänglich wirken und sich zurückziehen
- weinerlich sind
- Traurigkeit und Verstimmung zeigen
- belastet wirken
werden im Unterrichtsalltag gerne übersehen. Wenn ihr Leid wahrgenommen wird, dann löst es oft auch bei der Lehrperson Sorge, Unsicherheit oder Hilflosigkeit aus: Wie begleiten? Was tun? Ein Wissen und Verstehen rund um die Hintergründe oben beschriebener Verhaltensweisen und psychischen States kann unser Mitgefühl erhöhen und uns Sicherheit in der Interaktion und Beziehungsgestaltung geben. Gerade im Kontext der Pandemie sind Auffälligkeiten, die – wenn sie massiv werden – Richtung Angststörungen, Belastungsstörungen oder depressive Störungen eingeordnet werden können, in ihrer Häufigkeit gestiegen und eine Sensibilisierung dahingehend erscheint somit umso wertvoller.
Warum also geraten Schülerinnen und Schüler in oben beschriebene Befindlichkeiten?
Es werden unterschiedlichste Blickwinkel und Erklärungsmodelle aus verschiedenen psychologischen Perspektiven (Bindungstheorie, Verhaltenstheorien, Sozial-kognitive Theorien, Stress- und Traumapsychologische Erklärungsmodelle, Erkenntnisse rund um Emotionsregulation und Temperament, Hochsensibilität…) vorgestellt, in Bezug zueinander gesetzt und reflektiert.
Was kann ich tun, um meine Schülerinnen und Schüler zu unterstützen?
Ein Spektrum an konkreten Ideen und „Handwerkszeug“, um Kinder und Jugendliche in Angst- und Stresssituationen zu begleiten und zu unterstützen, wird aufgezeigt. Wertvolle Haltungen im Umgang mit Kindern, die traumatisiert wurden oder unter depressiver Stimmung leiden, werden angesprochen. Wege aus der „Problemtrance“ hin zu lösungsorientiertem Denken werden aufgezeigt.
Aktuelle Fallgeschichten aus dem beruflichen Alltag stehen im Zentrum des Seminars und bilden die Basis für Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen Teilnehmer/innen und Seminarleitung.
Zielgruppe: alle Fachbereiche
Anmeldeschluss: So 16. Februar 2025
Anna Maria Hofstätter
Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin, Kinder-, Jugendliche- und Familienpsychologin, Supervisorin, Lektorin. Klinisch-psychologische Tätigkeit am Institut für Sinnes- und Sprachneurologie, Barm. Brüder Linz Schwerpunkt: Mental Health im Kontext von Gehörlosigkeit/Schwerhörigkeit. Lehraufträge an der MDW, dem Institut Oberschützen der KUG (bis 2018) sowie der ABPU, Linz. Musizierend bei den Toora Loora Ladies, div. Singer-Songwriter:innen-Projekten und der Tonfabrik.