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Orientierungshilfe: Welches Instrument, welches Fach?

Wie alt muss man sein, um Fagott zu lernen? Kann man auch gleich mit dem Kontrabass beginnen? Und vor allem – welches Instrument passt für mein Kind? Solche Fragen stehen oft am Beginn der musikalischen Laufbahn eines Kindes. Fach für Fach finden Sie hier Antworten, für ihre individuelle Beratung wenden Sie sich an ihre nächstgelegene Musikschule.

Umgebung zum Üben

Ein Instrument zu lernen braucht viel Übung. Es sollte daher je nach Instrument zu Hause genügend Platz zur Verfügung stehen, genauso wie Ruhe zum konzentrierten Arbeiten.

Unterstützung beim Üben

Besonders bei kleinen Kindern ist die Unterstützung durch die Eltern unbedingt erforderlich. Die Eltern müssen dafür nicht das Instrument spielen können! Wichtig ist eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrkraft und Schülerin oder Schüler.

Instrumentenkauf und Leihe

Vor der Anschaffung eines Instruments sollte auf jeden Fall mit der Lehrkraft Rücksprache gehalten werden. Das Angebot ist groß und nicht alles, was am Markt ist, ist für den Unterricht geeignet. Lehrkräfte informieren gerne über zu erwartende Kosten. Viele Musikschulen bieten auch Leihinstrumente für den Beginn an. Kinder haben dadurch ein für die Körpergröße passendes Instrument zur Verfügung.

Akkordeon, Ziehharmonika oder Quetschn

Den meisten Menschen ist unter diesen Bezeichnungen ein Instrument bekannt, mit dem viele Leute unterhalten werden. Im alpenländischen Raum wird das Akkordeon hauptsächlich mit Volks- und Unterhaltungsmusik verbunden.

Durch Tango, Jazz, Pop, Balkanmusik und nicht zuletzt durch Klezmer gewann es an Ruhm. Es hat aber auch in der klassischen Musik seinen festen Platz.

Ab wann kann man Akkordeon lernen?

Mit einem Instrument in entsprechender Größe kann schon ab ca. 4 Jahren mit dem Unterricht begonnen werden. Meist wird mit etwa 6 Jahren begonnen. In kurzer Zeit ist es möglich, Kinderlieder mit voll klingender Begleitung zu spielen.

Welche Instrumente gibt es?

Instrumente mit Standardbass haben auf der rechten Seite Tasten oder Knöpfe für die Melodie und auf der linken Knöpfe für die Bässe. Sie eigenen sich gut für Popular-, Volks- und Tanzmusik, aber auch für Transkriptionen aus dem Bereich der klassischen Musik und für zeitgenössische Musik.

Sogenannte Convertor-Modelle eröffnen neue Möglichkeiten: Mit den Bassknöpfen können nicht nur Akkorde, sondern auch einzelne Basstöne gespielt werden. Dies nennt man Melodiebass. Durch ihre Vielseitigkeit eigenen sie sich besonders für die klassische und zeitgenössische Literatur. Mit beiden Modellen kann begonnen werden und es gibt Instrumente in vielen Größen.

Welche Möglichkeiten bietet das Akkordeon?

Die Literatur reicht von Barockstücken bis zur Moderne. Besonders die zeitgenössische Musik verwendet das Akkordeon sehr gerne. Es kann solistisch, gemeinsam mit anderen Instrumenten oder im Akkordeonensemble gespielt werden. Verschiedenste Stilrichtungen sind möglich, vom Volkstanz über die Musette bis zu virtuosen Stücken der klassischen Musik.

Podcast - Das Akkordeon

Die Blockflöte führt oft zu Unrecht ein Schattendasein als reine Vorstufe für den Unterricht in einem anderen Instrument. Sie ist jedoch ein wichtiges eigenständiges Instrument, das auf hohem Niveau gespielt werden kann.

Blockflöten bilden eine Familie: Im Laufe des Unterrichts lernen die Schülerinnen und Schüler, die ganze Blockflötenfamilie vom Sopranino bis zu den Bassblockflöten zu beherrschen.

Ab welchem Alter kann man die Blockflöte lernen?

Ab ca. 6 Jahren kann mit dem Unterricht auf der Sopranblockflöte begonnen werden. Ab 9-10 Jahren kann man direkt mit der Altblockflöte beginnen. Die Blockflöte sollte nur in barocker Griffweise erlernt werden.

Welche Möglichkeiten bietet die Blockflöte?

Das Musizieren im Ensemble mit allen Stimmlagen von Sopran bis Bassblockflöte ist ein wichtiger Bestandteil eines qualitätvollen Blockflötenunterrichts, genauso wie das solistische Spiel. Gespielt werden Stücke vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert. Der Großteil der Literatur ist in der alten Musik (Renaissance und Barock) und in der Moderne zu finden.

Podcast - Die Blockflöte

Das Cembalo als Unterrichtsfach für Kinder ist an den Musikschulen noch sehr selten zu finden. Es ist ein historisches Tasteninstrument mit Zupfmechanik. Beliebt ist es allerdings als Begleitinstrument für Kammermusik aus Renaissance und Barock. Kleinere Modelle sind das Spinett oder das Virginal.

Ab welchem Alter kann man Cembalo lernen?

Wie beim Klavier kann beim Cembalo sehr früh, ab ca. 6 Jahren, mit dem Unterricht begonnen werden. Meist erlernen es Klavierschülerinnen und Klavierschüler, die sich vom reizvollen Klang und vom feinen Anschlag des Cembalos begeistern lassen, nach einigen Lernjahren.

Welche Möglichkeiten bietet das Cembalo?

Es ist heute durchaus üblich geworden, dass Musikschulen ein Cembalo oder zumindest die kleinere Form des Spinetts im Inventar haben. Denn für die historische Aufführungspraxis von barocker Kammermusik ist der Einsatz eines Cembalos zum Standard geworden. Im 20. Jahrhundert erlebte das Cembalo eine Wiederbelebung als zeitgenössisches Musikinstrument, für welches Komponistinnen und Komponisten der Gegenwart Musik schreiben.

In jeder Musikrichtung spielt der Bass eine im wahrsten Sinne tragende Rolle. Er übernimmt sowohl eine wichtige rhythmische als auch eine zentrale harmonische Funktion. In Bands ist der E-Bass somit das Bindeglied zwischen Schlag- und Melodieinstrumenten und bildet gemeinsam mit dem Schlagzeug das Fundament. Durch verschiedene Technologien, die im Laufe der Zeit entstanden sind, gibt es heute verschiedenste Bassgitarren.

Spieltechnik

Gespielt wird meistens mit einem Plektrum, einem kleinen Plättchen aus Kunststoff. Verschiedene Techniken wie die Slap-Technik (Anreißen und Schlagen mit dem Daumen), Double-Thumbing (Auf- und Abschläge mit dem Daumen an der Saite) oder Palm Mute (Abdämpfen der Saiten mit der Handkante) werden angewandt.

Ab welchem Alter kann man E-Bass lernen?

Ab ca. 10 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden. Das Einstiegsalter ist auch von der Körpergröße des Kindes abhängig.

Welche Möglichkeiten bietet der E-Bass?

Der Einsatzbereich des E-Basses ist Pop und Rock. In Bands ist der E-Bass ein unverzichtbarer Bestandteil, daher ergeben sich viele Möglichkeiten, mit anderen Instrumenten gemeinsam Musik zu machen.

Die Elektrogitarre hat in den 1950er und 1960er Jahren Klänge möglich gemacht, die man von einer akustischen Gitarre überhaupt nicht kannte und die im Zusammenhang mit übersteuerten Verstärkern Wegbereiter für die Entwicklung der modernen Rock- und Popmusik waren. Manchmal hat sie noch immer den Ruf eines undurchschaubaren High-Tech-Instruments, von dem keiner so recht weiß, wie der spezielle Sound zustande kommt. An den niederösterreichischen Musikschulen unterrichten qualifizierte Lehrkräfte E-Gitarre, die diesen mystischen Schleier lüften!

Ab welchem Alter kann man E-Gitarre lernen?

Ab 6-7 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden. Kleine, kindgerechte Modelle sind erhältlich. Sie sind leichter zu spielen, aber klanglich vollwertig.

Welche Möglichkeiten bietet die E-Gitarre?

Die E-Gitarre ist eines der jüngsten und populärsten Instrumente. In der Pop- und Rockmusik ist sie unverzichtbar, daher ergeben sich Möglichkeiten, schon nach kurzer Zeit in Bands, Combos und anderen Ensembles mitzuwirken. Die vielen Vorbilder aus der Pop- und Rockmusik steigern die Motivation.

E-Gitarre versus Gitarre

Es ist wichtig zu wissen, dass diese beiden Instrumente in der Handhabung sehr unterschiedlich sind. Begonnen kann mit beiden werden. Die E-Gitarre ist mehr Ensemble-Instrument als die akustische Gitarre.

Podcast - Gitarre & E-Gitarre

Soundgestaltung, Melodie, Rhythmusbegleitung

Viele Kinderaugen strahlen vor dem Eindruck so vieler Soundmöglichkeiten der Elektronischen Tasteninstrumente. Der Einsatzbereich ist vielfältig. Im Unterricht ist zu unterscheiden zwischen „Keyboard ohne Begleitautomatik“ und „Keyboard mit Begleitautomatik“.

Ab welchem Alter kann man elektronische Tasteninstrumente erlernen?

Ab ca. 6 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden. Wesentlich für den Unterrichtseinstieg ist bei den elektronischen Tasteninstrumenten jedoch ein Informationsgespräch zwischen Lehrkraft und Eltern, um die Ziele, Wünsche und Erwartungen der Schülerinnen und Schüler auf der einen Seite und die pädagogischen Ziele und Möglichkeiten auf der anderen Seite auszutauschen. Wünschenswert ist ein eigenes Instrument mit Anschlagsdynamik, genormter Tastenbreite und einem Tonumfang von mindestens fünf Oktaven.

Welche Möglichkeiten bieten elektronische Tasteninstrumente?

Der Einsatzbereich elektronischer Tasteninstrumente ist Jazz, Rock und Pop. Die Befähigung zum eigenständigen Musizieren und die Unterstützung der Stärken und Vorlieben der Schülerinnen und Schüler sind Bestandteile des Unterrichts. Die Rollen der elektronischen Tasteninstrumente reichen vom Spielen in einer Band über Songbegleitung (Sänger:innen, Soloinstrumente etc.) bis hin zu Improvisation, Arrangement und Komposition, Sequenzing, Soundcreating, Programmierung usw.

Das Angebot der elementaren Musikpädagogik ermöglicht eine vielfältige, grundlegende Begegnung mit Musik. Elementares Musizieren ist für jeden Menschen erleb- und erlernbar: Musik, Bewegung, Tanz, Stimme, Sprache sowie grafische Darstellung von Musik sind dabei in spielerischer Weise eng miteinander verknüpft. Der prozessorientierte Unterricht findet in der Gruppe statt, gibt Raum für aktive kreative Beteiligung, fördert die musikalische Entwicklung und bietet eine altersgemäße grundlegende musikalische Bildung.

Ab welchem Alter kann man mit einem EMP-Kurs beginnen?

Das Angebot ist breit gefächert: Eltern-Kind-Gruppen ab dem Babyalter, musikalische Früherziehung als zweijähriger Kurs für 4- und 5-Jährige, musikalische Grundausbildung, elementares Musizieren mit Schwerpunkt. Vor allem braucht man Spaß an der kreativen Auseinandersetzung mit Musik.

Worauf sollte man achten, wenn man einen EMP-Kurs besucht?

In der EMP stehen das Tun und das Entdecken im Vordergrund. Musiklernen heißt, Lust an verschiedenen musikalischen Aktivitäten zu entwickeln, und erfolgt über Körper und Sinne. Erst nach dem Entdecken von musikalischen Gesetzmäßigkeiten werden diese benannt und können so auf spätere musikalische Erfahrungen übertragen werden.

Das Fagott ist das größte und tiefste Holzblasinstrument. Es wird diagonal vor dem Körper gehalten und mit einem Doppelrohrblatt gespielt. Sein charakteristischer Klang hebt es von anderen Instrumenten ab. Durch seine Länge ist es auch relativ schwer – es wird daher an einem Schultergurt befestigt. An den Musikschulen ist das Fagott eher selten zu finden, dafür wird es von den Fagottschülerinnen und -schülern oft besonders geliebt.

Ab welchem Alter kann man Fagott lernen?

Frühestens ab ca. 8 Jahren kann der Unterricht mit dem Kinderfagott begonnen werden. Das große, normale Fagott kann ab ca. 11 Jahren erlernt werden. Der Einstieg in den Musikunterricht ist auch mit dem Fagott möglich.

Worauf sollte man achten, wenn man sich für das Fagott entscheidet?

Man braucht Freude am Fagottklang und geschickte Finger. Weiters sollte Freude am „Basteln“ vorhanden sein – ältere Schülerinnen und Schüler erlernen in Rohrbaustunden den Bau ihrer eigenen Fagottrohre.

Nachdem die Instrumente nicht billig sind, sollte mit einem Leihinstrument begonnen werden. Die meisten Musikschulen stellen Leihinstrumente zur Verfügung.

Welche Möglichkeiten bietet das Fagott?

Das Fagott ist sehr vielseitig. Es kommt in verschiedensten Bereichen wie Kammermusik, Symphonieorchester, Blasmusik, Kirchenmusik und Volksmusik bis zu Jazz und Pop zum Einsatz und bietet viele Auftrittsmöglichkeiten.

Da das Fagott ein eher seltenes Instrument in den Musikschulen ist, sind Kinder und Jugendliche, die dieses Instrument schon gut spielen können, in Ensembles und Orchestern sehr gefragt!

Podcast - Das Fagott

Singen kann jeder – Jung oder Alt, Klein oder Groß. Gesang ist das älteste musikalische Ausdrucksmittel des Menschen. Unser Instrument ist unser eigener Körper. Genau wie unser Körper im Laufe unseres Lebens wächst und sich entwickelt, so macht auch unsere Stimme diese Veränderungen mit. Das Einzigartige und Schöne am Instrument "Stimme" ist, dass aufgrund des Körperbaus jeder Mensch anders klingt. Im Gesangsunterricht wird darauf geachtet, dass sich die Stimme – dem Alter und Wachstum gemäß – gesund entwickelt. Man trainiert die Atmung, die Artikulation, drückt seine Emotionen aus und schult das Gehör. Singen hat bewiesenermaßen eine heilende Wirkung auf den Menschen.

Ab welchem Alter ist Gesangsunterricht sinnvoll?

Grundsätzlich kann man sagen, wenn ein Mensch gerne singt, sollte er – egal in welchem Alter – gefördert werden, sich stimmlich auszudrücken. Vor allem bei Kindern hängt es von der Persönlichkeit ab, ob sie lieber alleine singen oder in der Gruppe. Als Unterrichtsmöglichkeit bieten sich hier kurze Einzelunterrichtseinheiten an oder Kleingruppen, in denen die Kinder alleine singen, einander zuhören und gemeinsam musizieren. In erster Linie ist für den Gesangsunterricht  Freude am Singen erforderlich.

Welche Möglichkeiten bietet der Gesangsunterricht?

Zahlreiche Chöre in den Regionen bieten Möglichkeiten zum gemeinsamen Singen. Ausgebildete Sängerinnen und Sänger bilden dort oft eine wesentliche Stütze. Oft entstehen in Musikschulen oder auch aus Chören heraus kleinere Vokalensembles, wo jede einzelne Stimme eine tragende Rolle hat. Auch bei Musiktheaterprojekten an den Musikschulen kommen Sängerinnen und Sänger zum Einsatz. In der Popularmusik wird mit anderer Technik als im klassischen Bereich gesungen. Es ergibt sich ein weiteres großes Spektrum an Möglichkeiten zur Mitwirkung.

Podcast - Gesang

Podcast - Chor

Die Gitarre ist gerade Kindern oft als Liedbegleitungsinstrument aus Schule oder Kindergarten vertraut. Doch sie ist ein vielseitiges Instrument – man kann auf ihr Melodien genauso wie Akkorde spielen und der Virtuosität sind keine Grenzen gesetzt.

Ab welchem Alter kann man Gitarre lernen?

Ab ca. 5-6 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden. Die Gitarre ist gut für den frühen Einstieg geeignet, da vom einfachen Melodiespiel erst nach und nach zum kräftemäßig anspruchsvolleren Akkordspiel und zu musikalisch komplizierteren Strukturen übergegangen wird.

Worauf sollte man achten, wenn man sich für die Gitarre entscheidet?

Zu achten ist besonders auf ein dem körperlichen Entwicklungsstand des Kindes angepasstes Instrument (1/2-, 3/4- bzw. 7/8-Gitarre) und auf gute Qualität des Instruments.

Welche Möglichkeiten bietet die Gitarre?

Die Gitarre ist in allen Stilepochen von der Renaissance- und Barockmusik über die Klassik bis zur Moderne zu Hause. Außerdem gibt es kaum einen populären Musikstil, in dem die Gitarre nicht ihren festen Platz hat. Möglichkeiten zum gemeinsamen Musizieren gibt es zum Beispiel in Gitarrenensembles oder in der Volksmusik – oder als Begleitinstrument, wenn in geselliger Runde Lieder gesungen werden.

Podcast - Gitarre & E-Gitarre

Das Hackbrett war um die Jahrhundertwende im österreichischen und bayrischen Raum beinahe ausgestorben, wurde aber um 1920 wiederentdeckt. Es wird im österreichischen, schweizerischen und bayrischen Raum gespielt. Bekannt ist es vor allem aus der traditionellen Volksmusik, doch es findet sich auch klassische und moderne Literatur für Hackbrett.

Man unterscheidet das Salzburger Hackbrett (chromatisch) und das Steirische Hackbrett (diatonisch). Durch den chromatischen Aufbau ist das Salzburger Hackbrett besser für klassische Literatur über die Volksmusik hinaus geeignet, dafür ist das Steirische Hackbrett gut mit anderen traditionellen Volksmusikinstrumenten zu kombinieren.

Ab welchem Alter kann man Hackbrett lernen?

Ab ca. 6 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden. Besondere körperliche Eignung ist nicht erforderlich.

Welche Möglichkeiten bietet das Hackbrett?

Das Hackbrett ist häufig in Volksmusikensembles vertreten und bietet somit viele Möglichkeiten zum Musizieren in der Gruppe. Es ist gut mit anderen Instrumenten wie Geige, Zither, Steirische Harmonika oder auch mit Blasinstrumenten kombinierbar.

Podcast - Das Hackbrett

Die Harfe hat eine lange Geschichte: Der Comic-Fan kennt die kleine Harfe von Troubadix aus dem gallischen Dorf von Asterix und Obelix. Aber schon in der ägyptischen Hochkultur etwa 4000 Jahre v. Chr. gab es Harfen. Heute ist die Harfe in verschiedenen Formen auf der ganzen Welt verbreitet. Neben der Konzertharfe im Orchester gibt es zahlreiche weitere Formen wie die in der alpenländischen Volksmusik verbreitete Tiroler Volksharfe oder die Irische Harfe.

Ab welchem Alter kann man Harfe lernen?

Ab ca. 6 Jahren kann der Unterricht auf der kleineren und somit körpergerechten Irischen Harfe begonnen werden.

Worauf sollte man achten, wenn man sich für die Harfe entscheidet?

In Absprache mit der künftigen Lehrkraft sollte man das richtige Instrument (Hakenharfe, Einfachpedalharfe) für den Anfangsunterricht auswählen. Zuhause sollte genügend Raum zum Üben zur Verfügung stehen.

Welche Möglichkeiten bietet die Harfe?

Vielfältige Literatur aus verschiedenen Epochen und Stilen vom Mittelalter bis zur Gegenwart steht zu Verfügung. Die Harfe ist als klassisches Soloinstrument oder auch im Ensemble z. B. mit Violine, Flöte, Hackbrett etc. interessant und vielseitig einsetzbar. Harfen werden im Symphonieorchester genauso wie in der Volksmusik verwendet.

Podcast - Die Harfe

Das Horn ist eines der ursprünglichsten Instrumente, die der Mensch benutze. Es dürfte seinen Ursprung im Tierhorn, aber auch in Schnecken- und Muschelgehäusen haben. Alle anderen Blechblasinstrumente (Trompete, Posaune, Tuben) sind aus dem Horn hervorgegangen. Das Horn wird in den verschiedensten Stimmungen gespielt, die gebräuchlichsten sind Hörner in F, B und Es. Das Doppelhorn hat zwei Stimmungen und kann zwischen diesen (meist F/B) wechseln. In Wien besteht bei den Wiener Philharmonikern die Tradition des einfachen F-Horns (Wiener Horn).

Ab welchem Alter kann man Horn lernen?

Je nach Körpergroße und Ausbildung der Zähne kann ab ca. 7 Jahren mit dem Unterricht begonnen werden. Kindgerechte Instrumente erleichtern den Beginn. Eine Eignungsberatung bei der Lehrkraft ist empfehlenswert.

Welche Möglichkeiten bietet das Horn?

Das Mitwirken in Ensembles ist für die Kinder sehr motivierend und fördert die musikalische Entwicklung. Möglichkeiten zum gemeinsamen Musizieren sind Blasmusik, Blasorchester, Symphonieorchester oder Blech- und Holzbläserensembles.

Podcast - Das Waldhorn

Als „Stimme der heldenmütigen Liebe“, die „poetischste Gefühle und Ideen“ darstellt, beschrieb der französische Komponist Hector Berlioz die Klarinette. Sie ist ein vielseitiges Instrument – mit ihrem breiten Klangspektrum von gesanglich bis schrill und ihrer großen Bandbreite an dynamischen Abstufungen ist sie für verschiedenste Zwecke einsetzbar. Der Reichtum an Klangfarben, die Fähigkeit zu starken Kontrasten sowie figurative Beweglichkeit machen die Attraktivität der Klarinette aus.

Ab welchem Alter kann man Klarinette lernen?

Ab ca. 7 Jahren kann prinzipiell mit dem Unterricht begonnen werden. Je nach Körpergröße, Armlänge, Fingerlänge und Ausbildung der Zähne ist der Beginn meist jedoch erst ab 10 Jahren zu empfehlen. Es gibt auch Modelle, die speziell für Kinder geeignet sind. Die wichtigste Voraussetzung ist die Liebe zum Klang der Klarinette.

Welche Möglichkeiten bietet die Klarinette?

Das Instrument wird in den verschiedensten Stilrichtungen von der Klassik über Jazz und Volksmusik bis zu Avantgarde, Tango und Klezmer eingesetzt. Auch in Blasmusik und Symphonieorchester sind Klarinetten ein wichtiger Teil des Gesamtklanges.

Podcast - Die Klarinette

Der Kontrabass ist das größte und tiefste Streichinstrument. Er hat einen dumpfen und wuchtigen Klang. Aufgrund seiner Größe wird er stehend oder auf einem hohen Hocker sitzend gespielt. Kontrabassistinnen und -bassisten werden oft für die Last, die sie mit ihrem Instrument zu schleppen haben, bemitleidet, doch meist lieben sie ihr Instrument so, dass sie dies gerne in Kauf nehmen.

Ab welchem Alter kann man Kontrabass lernen?

Bereits im Vorschulalter kann mit dem Unterricht begonnen werden. Für Kinder gibt es kleinere Kontrabässe. Die meisten Musikschulen bieten Leihinstrumente an. Mit der richtigen Lehrkraft ist der Kontrabass ein gutes Einstiegsinstrument. Wichtig ist Freude an den tiefen, dunklen Tönen.

Welche Möglichkeiten bietet der Kontrabass?

In Streicherensembles sind die Basslinien meist nicht sehr schwer, daher ist man schon in kürzester Zeit Teil eines Ensembles oder Orchesters. Kontrabass ist kein sehr häufiges Instrument – gute Kontrabassistinnen  und -bassisten sind daher stets sehr gefragt. Der Kontrabass wird als Soloinstrument genauso wie in verschiedenen Kammermusikformationen und im Symphonieorchester eingesetzt. Außerdem kommt ihm im Jazz eine wichtige Rolle als Bassinstrument zu. Das Spektrum reicht von alter Musik über die Klassik bis zur Moderne, in allen Stilrichtungen kommen Kontrabässe vor.

Podcast - Der Kontrabass

Sie wird als die „Königin der Instrumente“ bezeichnet – die Pfeifenorgel ist einerseits ein konzertantes Instrument, anderseits ist sie eng mit der kirchlichen Tradition verbunden. Ihre vielfältigen Klangmöglichkeiten begeistern Jung und Alt, das Fußpedalspiel fasziniert als komplexe motorische Herausforderung.

Ab welchem Alter kann man Orgel lernen?

Ab ca. 10 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden. Vorkenntnisse am Klavier sind sehr wünschenswert, jedoch nicht unbedingt notwendig. Ambitionierteren Spielerinnen und Spielern wird ein parallel laufender Klavierunterricht empfohlen.

Worauf sollte man achten, wenn man sich für die Orgel entscheidet?

Unterrichtsorte für Pfeifenorgel sind dort, wo gute Orgeln stehen – das sind in den allermeisten Fällen Kirchen. Auch zum Üben müssen Organistinnen und Organisten meistens in Kirchen gehen. Die Bereitschaft, das zu tun und auch für die Kirche (Gottesdienste) zu spielen, ist Voraussetzung für den Orgelunterricht.

Welche Möglichkeiten bietet die Orgel?

Die Literatur für Pfeifenorgel umfasst Musik von der Renaissance bis in die Moderne. Im Unterricht hat das Erlernen von Kirchenliedbegleitung ebenso Platz wie die einfache Improvisation. Möglichkeiten zum Musizieren mit anderen bieten sich oft in der Kirchenmusik, z. B. in Zusammenarbeit mit Kirchenchören. Auch für Kammermusik mit anderen Instrumenten ist die Orgel geeignet.

Der Name Klavier leitet sich vom lateinischen Wort clavis, Taste, ab – denn ein Klavier hat 88 Tasten. Der Ton entsteht dadurch, dass ein Hämmerchen durch den Tastenmechanismus gegen die Saiten geschleudert wird. Das Klavier hat einen sehr großen Tonumfang: von Tönen tiefer als ein Kontrabass bis zu höheren als jene der Piccoloflöte.

Welche Instrumente gibt es?

Man unterscheidet Pianinos mit vertikal verlaufenden Saiten und Flügel, wo die Saiten horizontal liegen. Bei den meisten großen Konzerten (wie bei Klassik, Jazz oder andere Stilrichtungen) spielt die Pianistin oder der Pianist an einem Flügel, der viel mehr Platz braucht als ein Pianino und auch teurer ist. Die Verwendung von Digitalpianos erfreut sich zwar großer Beliebtheit, dennoch ist einem akustischen Klavier in jedem Fall Vorzug zu geben. Die Sensibilität für Klang- und Tonbildung kann nur auf einem mechanischen, mit Saiten bespannten Klavier erlernt werden.

Ab welchem Alter kann man Klavier lernen?

Ab dem Eintritt in die Volksschule kann in der Regel mit dem Unterricht begonnen werden. Musikalisch begabte und neugierige Kinder können aber auch schon im Kindergartenalter beginnen, auf spielerische Weise das Instrument zu entdecken. Da jeder Ton nach jedem Anschlag sofort erklingt, sind alle Töne leicht zu finden und es ist möglich, nach Gehör zu spielen. Für jede Altersstufe gibt es geeignete Klavierschulen.

Welche Möglichkeiten bietet das Klavier?

Sämtliche Stilrichtungen von klassischen Werken aus allen Epochen bis hin zu Musik der Gegenwart können am Klavier gespielt werden. Das Klavier ist auch ein Kammermusik- und Begleitinstrument. Es kann alleine mehrstimmig spielen wie ein Orchester und wir daher zur Begleitung eingesetzt, was man als Korrepetition bezeichnet.

Nicht nur Anmut, sondern auch „einen Grad von Erregung“ schrieb der französische Komponist Hector Berlioz der Oboe zu. Das Instrument kann viele verschiedene Klangfarben erzeugen und wird mit einem Doppelrohrblatt gespielt. Die weichen, oft melancholischen Melodien sind Musikkennern aus zahlreichen Orchesterwerken bekannt.

Ab welchem Alter kann man Oboe lernen?

Abhängig von der Körpergröße kann ab ca. 10 Jahren mit dem Unterricht begonnen werden, in Einzelfällen und nach Absprache mit der Lehrkraft auch etwas früher. An manchen Musikschulen wird mit einer Kinderoboe begonnen, dann können die Kinder auch jünger sein. Die Oboe ist zum direkten Einstieg in den Musikunterricht geeignet.

Worauf sollte man achten, wenn man sich für die Oboe entscheidet?

Liebe zum Klang der Oboe ist die Grundvoraussetzung. Weiters sollte Interesse für handwerkliche Betätigung bestehen – nach den ersten Lernjahren lernen die Schülerinnen und Schüler in Rohrbaustunden, ihre eigenen Oboerohre zu bauen. Es ist sinnvoll, zuerst auf einem Leihinstrument zu beginnen, da Oboen nicht billig sind. Man sollte daher vor einem Instrumentenkauf auf jeden Fall Kontakt mit der Lehrkraft aufnehmen.

Welche Möglichkeiten bietet die Oboe?  

Die Oboe ist ein wesentlicher Bestandteil im Symphonie- und Blasorchester. Sie wird sowohl in der Kammermusik (mit Bläsern und Streichern) als auch in der Sololiteratur eingesetzt. Oboistinnen und Oboisten sind in Ensembles und Orchestern sehr gefragt, da dieses Instrument in den Musikschulen nicht sehr häufig vertreten ist.

Tief, kräftig und metallisch ist der Klang der Posaune. Im Allgemeinen meint man mit dem Begriff Posaune die Zugposaune, bei der die Länge des Schallrohres mit dem Zug verändert und dadurch die Tonhöhe bestimmt wird. Stufenlose Tonübergänge (glissandi) sind dadurch möglich. Die Ventilposaune bildet eine Sonderform. Die gängigste Bauform ist die Tenorposaune. Sie ist in B gestimmt, wird aber klingend im Bassschlüssel notiert (im Symphonieorchester manchmal auch im Tenor- und Altschlüssel).

Ab welchem Alter kann man Posaune lernen?

Wenn ein kindgerechtes Instrument zur Verfügung steht, kann ab ca. 7 Jahren mit dem Unterricht begonnen werden. Die Länge des Instruments stellt dabei die größte Herausforderung dar, weshalb Kinderinstrumente sehr empfehlenswert sind. Musikschulen oder Blasorchester stellen solche Instrumente meist leihweise zur Verfügung. Eine Eignungsberatung bei der Lehrkraft ist jedenfalls zu empfehlen.

Welche Möglichkeiten bietet die Posaune?

Möglichkeiten zum gemeinsamen Musizieren gibt es in Posaunen- oder Blechbläserensembles, in der Blasmusik und im Blasorchester, im Symphonieorchester, in Big Bands oder in Jazz- und Popularmusikensembles.

Podcast - Die Posaune

Obwohl heute aus Metall, gehört die Querflöte zu den Holzblasinstrumenten – bis ins 19. Jahrhundert wurde sie nämlich aus Holz gebaut. Sie kann ein breites Klangspektrum produzieren, von matt und nebelig bis kräftig und strahlend. Die Querflöte ist das Sopraninstrument unter den Holzblasinstrumenten – noch höher ist die Piccoloflöte, deren oft schrille Klangfarbe gerne als Effekt im Orchester eingesetzt wird.

Neben der am meisten gespielten großen Flöte in C gibt es auch weitere Formen wie die größere Altflöte oder die noch größere Bassflöte mit gebogenem Kopfstück.

Ab welchem Alter kann man Querflöte lernen?

Ab ca. 8 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden. Mit speziellen Kinderquerflöten bzw. gebogenen Kopfstücken ist der Beginn auch für kleinere Kinder möglich. Die Querflöte eignet sich durchaus für einen frühen Einstieg.

Welche Möglichkeiten bietet die Querflöte?

Die Querflöte hat viele Einsatzbereiche: In Blas-, Symphonie- und Querflötenorchestern sowie in Holzbläser- und Volksmusikensembles findet sie Verwendung. Querflöten finden sich außerdem in den verschiedensten Kammermusik-Formationen. Stilistisch reichen die Möglichkeiten von der barocken Triosonate über das klassische Flötenquartett bis hinauf ins 21. Jahrhundert, in dem auch mit Piccolo-, Alt-, und Bassquerflöten musiziert wird.

Monika Wippl, Querflötenlehrerin in der Musikschule Wieselburg, präsentiert hier auf innovative und ansprechende Weise ihre Flötenklasse: Podcast "It´s a flute"

Podcast - Die Querflöte

Das Saxophon ist mit der Klarinette verwandt. Daher zählt es auch zu den Holzblasinstrumenten und nicht zu den Blechblasinstrumenten. Es wird mit einem Mundstück mit einfachem Rohrblatt gespielt. Die Saxophone sind eine Familie – die Stimmlagen reichen von Sopranino bis Bass. Am häufigsten gespielt werden Sopran-, Alt-, Tenor- und Basssaxophone.

Ab welchem Alter kann man Saxophon lernen?

Ab ca. 8 Jahren kann der Unterricht mit dem Altsaxophon begonnen werden, sofern körperliche Voraussetzungen wie vordere Schneidezähne und eine entsprechende Fingerspannweite gegeben sind.

Welche Möglichkeiten bietet das Saxophon?

Dem Saxophon steht jede Art musikalischer Stilrichtungen von Jazz und Klassik über Volksmusik bis hin zu Pop & Rock, Gospel etc. offen. Es ist in den unterschiedlichsten Formationen einsetzbar – Saxophone kommen sowohl in der Big Band als auch im Symphonieorchester vor, auch in der Tanzmusik findet es Verwendung.

Podcast - Das Saxophon

Schlagwerkerinnen und Schlagwerker haben mit einer Vielzahl von Instrumenten zu tun: Pauken, verschiedene Trommeln, Stabspiele und Becken – mit allen müssen sie im Lauf der Zeit vertraut werden. Dafür gibt es viel Abwechslung. Der Lärmpegel, den sie produzieren können, ist enorm – doch auch leises, differenziertes Spiel ist eine große Herausforderung.

Welche Instrumente gibt es?

Pauken sind die lautesten Orchesterinstrumente und werden dort meist von Spezialisten gespielt, weil sie viel Fingerspitzengefühl erfordern. Das Spektrum der Trommeln reicht von der großen Trommel mit ihrem dumpfen Klang über die aus der Militärmusik bekannte kleine Trommel bis hin zum kleinen Tamburin mit Schellen.

Zu den Stabspielen zählen Glockenspiel, Xylophon, Vibraphon und Marimbaphon. Im Unterschied zu Pauken und Trommeln werden auf Stabspielen Melodien gespielt.

Mit Becken bezeichnet man Metallscheiben, die gegeneinander geschlagen werden. Beim Schlagzeug (Drumset) sind sie oft auf Ständern montiert und werden mit Schlägeln gespielt. Zusätzlich gibt es noch eine Reihe von Effektinstrumenten, die vor allem im Orchester verwendet werden.

Ab welchem Alter kann man Schlagwerk lernen?

Ab ca. 8 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden. Ein gutes Rhythmusgefühl ist sehr hilfreich. Wichtig ist Interesse an komplexer Motorik und an Rhythmus.

Welche Möglichkeiten bietet das Schlagwerk?

Die Möglichkeiten, mit anderen zu musizieren, sind zahlreich: Es gibt Schlagwerkensembles, in denen die verschiedenen Schlaginstrumente zusammen spielen. Im Symphonieorchester kommen je nach Werk neben den Pauken noch viele weitere Instrumente zum Einsatz. In Bands bildet das Schlagzeug gemeinsam mit dem Bass die Basis, die Blasmusik ist ohne große und kleine Trommel nicht denkbar. Die musikalischen Stilrichtungen reichen also von der Klassik über die traditionelle Blasmusik bis zu Jazz, Pop und Rock.

Podcast - Schlagzeug und Schlagwerk

Die Steirische Harmonika kommt eigentlich nicht aus der Steiermark – die Bauart wurde in Wien erfunden. Sie ist besonders für die alpenländische Volksmusik geeignet, die in Wien als „steirisch“ bezeichnet wurde, daher der Name Steirische Harmonika. Heute wird das Instrument vor allem in Österreich und angrenzenden Gebieten wie Südtirol, Tschechien, Slowenien und Bayern eingesetzt.

Ab welchem Alter kann man Steirische Harmonika lernen?

Ab ca. 7-8 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden, in Ausnahmefällen auch jünger.

Welche Möglichkeiten bietet die Steirische Harmonika?

Die Steirische Harmonika wird sowohl solistisch als auch in verschiedensten Besetzungen wie Stubenmusik, Harmonikaduo, Tanzlmusi, Geigenmusi oder als Volkstanzinstrument eingesetzt. Auch zur Liedbegleitung wird sie verwendet.

Welches Instrument soll verwendet werden?

Es werden Instrumente mit drei, vier oder fünf Knopfreihen angefertigt, wobei jede Reihe eine Tonart bedeutet.

Für den Einstieg für Kinder ist wohl ein 3-reihiges Instrument am besten geeignet. Ein Kauf sollte aber mit der Lehrkraft abgesprochen werden.

Gängige Stimmungen sind: A-D-G-C, G-C-F-B, C-F-B-Es, F-B-Es-As, B-Es-As-Des

Podcast - Die Steirische Harmonika

 

Mit der tänzerischen Bewegung erschließt sich dem Kind die ganze Welt der musikalischen und darstellerischen Künste. Tanzen fördert durch die Koordination von Bewegungen nicht nur die körperliche, sondern auch die intellektuelle Entwicklung (Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften) sowie soziale Fähigkeiten. Es ist eine der ungefährlichsten und gesündesten Bewegungsformen. Individuelle Fähigkeiten wie schauspielerisches Talent, Ausstrahlung, Eleganz oder akrobatisches Geschick können dabei ausgebaut werden.

Ab welchem Alter kann man mit dem Tanzunterricht beginnen?

Gezielter Tanztechnik-Unterricht ist erst ab dem 8. Lebensjahr sinnvoll. Spielerisches Tanzen in der Gruppe ist bereits ab 5 Jahren möglich, sofern sich das Kind in einer Gruppe Gleichaltriger wohlfühlt und eine Stunde ohne die Eltern auskommen kann.

Was braucht man für den Tanzunterricht?

Neben dem Trainingsgewand, das die Lehrkraft empfiehlt, sind Ausdauer und Disziplin und Freude an Bewegung zur Musik erforderlich.

Worauf sollte man achten, wenn man tanzen lernt?

Die Fortschritte hängen eng mit der körperlichen Entwicklung zusammen. Auf Faktoren wie Wachstumsschübe, Über- oder Untergewicht oder Entwicklungsdefizite muss Rücksicht genommen werden. Die Tanzlehrkraft berücksichtigt bei den Gruppenzusammenstellungen die individuellen Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler auf der einen Seite, eine altersgemäße Zuordnung auf der anderen.

Für Kinder, die Gelegenheit zum Toben und „Auspowern“ brauchen, ist der Tanzunterricht aber wenig geeignet.

 

Podcast - Tanz

Das Tenorhorn ist ein Blechblasinstrument und hat einen weichen, vollen Klang. In seinem Haupteinsatzbereich, dem Blasorchester, wird es daher oft für melodische Soli eingesetzt. Deshalb bezeichnet man es manchmal als das „Cello des Blasorchesters“. Es ist meist in B gestimmt und hat drei bis vier Ventile. In der Regel wird es im Violinschlüssel transponiert notiert.

Ab welchem Alter kann man Tenorhorn lernen?

Ab 7 oder 8 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden. Das Instrument sollte dabei jedenfalls im Sitzen gespielt werden. Eine Eignungsberatung bei der Lehrkraft ist sehr zu empfehlen.

Welche Möglichkeiten bietet das Tenorhorn?

Neben dem Blasorchester werden Tenorhörner in verschiedensten Ensembles, meist mit anderen Blechblasinstrumenten, eingesetzt. Sie sind in der Blasmusik vertreten, in Blechbläserensembles oder in der Volksmusik.

Der strahlende, oft scharfe Klang der Trompete ist aus Fanfaren bekannt. Sie gehört zu den hohen Blechblasinstrumenten und wird in verschiedenen Stimmungen gebaut. Die gebräuchlichsten sind B (im Blasorchester) und C (im Symphonieorchester), begonnen wird aber fast ausschließlich mit der B Trompete. Die klassische Trompete hat Drehventile, die Perinet- oder Jazztrompete Pumpventile.

Das Flügelhorn ist in Bauform, Stimmung und Notation der Trompete ähnlich. Sein Klang ist jedoch weicher und dunkler als der Trompetenton. Es wird daher eher melodiös eingesetzt.

Ab welchem Alter kann man Trompete oder Flügelhorn lernen?

Je nach Körpergroße und Ausbildung der Zähne kann ab ca. 7 Jahren mit dem Unterricht begonnen werden. Eine Eignungsberatung bei der Lehrkraft ist empfehlenswert.

Welche Möglichkeiten bieten Trompete und Flügelhorn?

Die Trompete ist sehr vielfältig einsetzbar. Die Möglichkeiten reichen von der Blasmusik und dem Blasorchester über das Symphonieorchester bis hin zu Big Band, Jazz, Pop&Rock und Volksmusik.

Podcast - Die Trompete und das Flügelhorn

Die Tuba (lat. Rohr – Röhre) ist das tiefste gebräuchliche Blechblasinstrument. Als Bassinstrument kommt ihr in Ensembles und Orchestern eine tragende Rolle zu. Ihr Klang ist schwer und getragen, doch sie eignet sich auch gut für das Melodiespiel. Sie besitzt drei bis sechs Ventile. Es gibt verschiedene Stimmungen: Die Basstuba ist in F gestimmt, die Kontrabasstuba in B.

Ab welchem Alter kann man Tuba lernen?

Wenn ein kindgerechtes Instrument zur Verfügung steht, kann ab 8 Jahren mit dem Unterricht begonnen werden. Die Kindertuba sollte in F gestimmt sein. B-Kindertuben sind für den Beginn im frühen Alter nicht geeignet. Musikschulen oder Blasorchester stellen Instrumente (F-Kindertuben) meist leihweise zur Verfügung. Eine Eignungsberatung bei der Lehrkraft ist jedenfalls zu empfehlen.

Welche Möglichkeiten bietet die Tuba?

Die Tuba bietet verschiedene Möglichkeiten des Zusammenspiels mit anderen Instrumenten. Tuben sind in der Blasmusik, in Blasorchestern, Symphonieorchestern oder in verschiedenen Blechbläserensembles einsetzbar.

Podcast - Die Tuba

Die Viola ist das Altinstrument unter den Streichinstrumenten und etwas größer als die Violine. Ihr weicher, dunkler Klang fasziniert viele Kinder und Erwachsene. Sie hat meist etwas Melancholisches im Klang, wofür sie von den Bratschisten geliebt wird.

Ab welchem Alter kann man Viola lernen?

Kinder können ab ca. 7 Jahren gleich mit dem Bratschenunterricht beginnen. Eine andere Variante ist, zuerst Violine zu lernen und dann auf die Bratsche umzusteigen. Instrumente stehen auch in ganz kleinen Größen zur Verfügung. Die meisten Musikschulen bieten Leihinstrumente an.

Welche Möglichkeiten bietet die Viola?

Die Viola ist weniger verbreitet als die Violine, gute Bratschistinnen und Bratschisten sind daher stets gefragt. Sehr häufig wird sie im Streichquartett und im Orchester eingesetzt. In der zeitgenössischen Musik kommt sie in den verschiedensten Besetzungen vor.

Podcast - Die Bratsche

Die Violine als bekanntestes Streichinstrument kann eine Vielzahl von verschiedenen Klangfarben erzeugen. Sie eignet sich für weiche, warme Melodien genauso wie für scharfe, rhythmische Klänge und virtuose Bewegungen. Durch das Fehlen von Bünden sind stufenlose Tonübergänge (Glissandi) möglich, was vor allem in der zeitgenössischen Musik oft eingesetzt wird.

Ab welchem Alter kann man Violine lernen?

Mit dem Unterricht kann schon ab dem Vorschulalter begonnen werden, da Streichinstrumente in ganz kleinen Größen zur Verfügung stehen. Viele Musikschulen bieten Leihinstrumente an. Auch die Unterrichtsmethodik hat sich in den letzten Jahren sehr mit dem Unterricht für Kinder ab dem 4. Lebensjahr beschäftigt. Es gibt verschiedene weltweit angewandte Unterrichtsmethoden für den Frühunterricht mit Streichinstrumenten, z.B. die Suzuki-Methode oder die Colour-Strings-Methode.

Welche Möglichkeiten bietet die Violine?

Die Violine ist sehr vielseitig: Sie eignet sich hervorragend für solistische und kammermusikalische Zwecke. Im Orchester ist sie zahlreich vertreten. Sämtliche Stilrichtungen von Barockmusik über klassische Literatur bis hin zu Jazz, Pop und Volksmusik stehen der Violine offen.

Podcast - Die Geige

Das Violoncello ist nicht nur ein optisch ansprechendes Instrument, sondern es zeichnet sich auch durch einen warmen, weichen Klang aus. Für seine melancholischen Melodien wird es von vielen Menschen geliebt. Es verfügt über einen großen Tonumfang von tiefen Basstönen bis hinauf in hohe Lagen, weshalb es sehr flexibel ist und viele verschiedene Klänge produzieren kann.

Ab welchem Alter kann man Violoncello lernen?

Mit spielerischem Unterricht kann bereits ab dem 4. Lebensjahr begonnen werden. Ganz kleine Instrumente stehen zur Verfügung, die meisten Musikschulen bieten verschiedene Größen als Leihinstrumente an. Wichtig ist die Liebe zum Klang des Cellos.

Welche Möglichkeiten bietet das Violoncello?

Im Streicherensemble übernimmt das Cello meist die Basslinie, die technisch leichter ist als die Melodie. Es ist daher sehr bald möglich, mit anderen zusammen zu musizieren. Das Cello eignet sich hervorragend als Solo- und Kammermusikinstrument. Im Symphonieorchester ist es stets vertreten und es finden sich in der Orchesterliteratur wunderschöne Kantilenen, die von den Celli gespielt werden. In jeder musikalischen Stilrichtung von Klassik über Rock&Pop bis zur Volksmusik kann das Cello eingesetzt werden.

Podcast - Das Cello

Die Zither ist vor allem aus der alpenländischen Volksmusik bekannt, wo sie auch ihren Ursprung hat. Die über einen flachen Kasten gespannten Saiten werden mit der rechten Hand angezupft. Die Bauweise der Zither wurde im Lauf der Zeit bis zur Konzertzither weiterentwickelt, sodass sie über die Volksmusik hinaus Verwendung findet.

Ab welchem Alter kann man Zither lernen?

Ab ca. 7 Jahren kann mit dem Unterricht begonnen werden, musikalische Vorkenntnisse sind nicht unbedingt nötig. Die Finger des Kindes sollten nicht mehr zu zart sein. Auch auf ein kindgerechtes Instrument muss geachtet werden. Eine Beratung bei einer Lehrkraft ist in jedem Fall zu empfehlen.

Welche Möglichkeiten bietet die Zither?

Ein großer Einsatzbereich ist die alpenländische Volksmusik. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Zither auch zum höfisch-klassischen Saloninstrument. Heute stehen ihr alle musikalischen Stilrichtungen offen bis hin zu zeitgenössischer Musik und Musik aus Pop und Jazz. Die Zither klingt solistisch, aber auch in verschiedenen Ensemblebesetzungen gut.