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In Bezug auf den Niederösterreichischen Volksmusikwettbewerb möchten wir Ihnen einige Hinweise zu den Stilkategorien geben. 

Wir bitte zu beachten, dass es sich bei diesen Hinweisen lediglich um Eingrenzungen zur Orientierung im Bezug auf den Wettbewerb handelt. 

bezeichnet überlieferte Musik aus den alpinen Gegenden, bezogen auf Österreich, Südtirol, Bayern und die Schweiz. Typisch sind Dreiklangsmelodik und Durtonalität. Der Ländler – langsamer Dreivierteltakt – ist die Kernform der österreichischen Volksmusik: unterschiedlichste Formen, Tempi, Melodieführungen sowie Tanzfiguren liefern eine beispiellose Vielfalt. 

Vorbilder: Tiroler Kirchtagmusik, Ausseer Bradlmusi, Geigenmusi Kiesenhofer, Citoller Tanzgeiger, u. v. a.

bezeichnet überlieferte Musik aus Niederösterreich, Wien, Burgenland, und Teilen der Steiermark. Typisch sind die Schlichtheit der Melodien, sowie das Repertoire. Der Tonumfang ist tendenziell geringer als in der Alpenländischen Volksmusik.

Vorbilder: z. B.: Heanzenquartett, Tanzgeiger, LaxBlech, Ernst Spirk u. a. 

Allgemeingültige Formen der Instrumentalmusik: Ländler, Walzer, Polka schnell, Polka langsam (Franze, Boarisch, Schottisch, Böhmische etc.), Mazurka, u. a.

Formen der Vokalmusik: Jodler, Lieder (geistliche, weltliche – siehe Gattungen), Balladen, u. a.

Zur Melodieführung: Ursprünglich ist die Zweistimmigkeit belegt – zum Ausdruck gebracht entweder durch eine Unterstimmenzweistimmigkeit oder durch die Überschlagszweistimmigkeit.

Beim Singen ist die Dreistimmigkeit ursprünglich im Schneeberggebiet in Niederösterreich und in der Reichenau (Gebiet in Kärnten) belegt. Die Dreistimmigkeit hat sich mittlerweile verbreitet. In der Tanzmusik ist die Dreistimmigkeit mitunter „in Mode“ gekommen. 

Geeignete Stücke mit instrumentaler Volksmusik aus den östlichen Bundesländern finden sich z. B.: in den „Großrußbacher Auslesen“, in den Ausgaben „Spontan-lebendig-traditionsbewußt“, in der Reihe „Hast Du Töne? Volksmusik aus Niederösterreich“, in der Reihe „Das Burgenländische Notenbiachl“.

Geeignete Lieder und Jodler finden sich z. B.: in Liederösterreich, den Viertelsliederbüchern, dem goldenen Liederbuch.

Die Sparte „Europäische Volksmusik“ lädt die Teilnehmenden ein, sich mit traditionellen Stilen außerhalb der alpenländischen Volksmusik und dessen Gesetzmäßigkeiten zu beschäftigen, beispielsweise mit der skandinavischen Geigenmusik, der diatonischen Harmonika in Frankreich und Benelux, der Blasmusik des Balkans und der Streichmusik, aber auch dem Hackbrett (Zymbal) & den Zupfinstrumenten in der Musik Osteuropas (zb. Csardas, Hora), aber auch mit der Vokalmusik, wie zum Beispiel jener des Balkans oder Skandinaviens.

Das Feld der Europäischen Volksmusik bietet darüber hinaus noch viele andere Stile, die beim Wettbewerb willkommen sind.

The Fermoy Lasses – Reel (trad. aus Irland)

Wedding-Cocek (trad. aus dem Balkanraum)

Bourrée (trad. aus Frankreich)

Sønderho Bridal Trilogy (trad. aus Fanø, Dänemark)

Moje (trad. aus der Slowakei)

Atholl Highlanders (trad. Jig aus Irland)

Kolomeyka (trad. Klezmerstück)

Misirlou (trad. aus Griechenland)

Slängpolska efter Juringius (trad. aus Småland / Schweden)

Der Begriff „Neue Volksmusik“ bezieht sich auf Stücke, die sich experimentell an die Volksmusik annähern, neue Stil-Elemente einbauen bzw. Musikstile vermischen, z.b. Volksmusik/ Jazz, Volksmusik/Pop, oder auch verschiedene ethnische Stile (z.B. alpine, balkane, etc.). Auch Volksmusik mit zeitgeistigen kabarettistischen Einflüssen wäre hier einzuordnen (Bekannte Vertreter wären bspw. ALMA, Diatonische Expeditionen, Federspiel, Herbert Pixner, Landstreich, Mnozil Brass, etc.)