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Bilanz Austauschtour 3.0 durch Niederösterreichs Musikschulgemeinden

Sechs Regionen, sechs Termine, über 300 Teilnehmende – mit der Austauschtour 3.0 haben das MKM Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich und der NÖ Gemeindebund ihren erfolgreichen Dialog mit den Trägern der niederösterreichischen Musikschulen konsequent fortgesetzt. Unter dem Motto „verbinden – vernetzen – gestalten“ wurde der intensive Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern von Gemeinden und Musikschulen in allen Teilen des Landes weitergeführt: am Mittwoch, 14. Mai 2025 vormittags in Amstetten für das Mostviertel und nachmittags in Walpersbach für NÖ Süd, am Donnerstag, 15. Mai 2025 in Himberg für NÖ Ost und nachmittags in Poysdorf für das Weinviertel, sowie am Montag, 19. Mai 2025 vormittags in Perschling für NÖ Mitte und nachmittags in Horn für das Waldviertel.


„Veränderung braucht Dialog, Vertrauen und gemeinsame Verantwortung“, betont DI Johannes Pressl, Präsident des NÖ Gemeindebundes, bei der abschließenden Station der diesjährigen Austauschtour 3.0. „Wir stehen bei den Gemeinden vor finanziellen und strukturellen Herausforderungen – nicht nur im Musikschulwesen. Aber wer meint, gar nichts zu ändern, sichert damit keinen Status quo, sondern gefährdet etwas, das bis dato gut funktioniert hat. Wir möchten das Musikschulwesen zukunftsfähig halten, daher brauchen wir effiziente, gut abgestimmte Strukturen – abgestimmt auf die Regionen, auf die Menschen und ihre Bedürfnisse.“

 

Pressl tritt für Gemeindekooperationen als Zukunftsmodell ein, indem mehrere Gemeinden gemeinsam „ihre“ Musikschule betreiben und Synergien in gemeinsamer Organisation und Verwaltung nutzen. Die musikalisch-künstlerische Ausbildung junger Menschen sei ein Wert an sich, so Pressl: „Mit der Musikschulentwicklung verfolgen wir das Ziel, größere organisatorische Einheiten zu schaffen, die sowohl finanzielle als auch strukturelle Vorteile bringen. Dabei ist es uns ein Anliegen, die gewohnte Qualität und die Vielfalt der Unterrichtsfächer zu erhalten. Gleichzeitig braucht es laufend Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Qualitätsverbesserung. Schließlich investieren wir Steuergelder – das Geld der Menschen – für das wir gemeinsam Verantwortung
tragen und das mit Bedacht eingesetzt werden muss“, so Präsident Pressl.
Es ist der Anspruch des Landes Niederösterreich, die Gemeinden als Träger der Musikschulen in dieser Aufgabe zu unterstützen und die Qualität und Bedeutung der Musikschulen weiterhin zu gewährleisten, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Vorfeld: „Deshalb haben wir für das Jahr 2025 die Förderung für das gesamte Musik- und Kunstschulwesen Niederösterreichs auf 44 Millionen Euro erhöht. Denn eine Investition in das Musik- und Kunstschulwesen ist eine
wesentliche Investition in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen“, so Mikl-Leitner.

 

Konstruktive Zusammenarbeit auf allen Ebenen
„Ich freue mich, dass die Musik- und Kunstschulen in Niederösterreich so einen hohen Stellenwert haben und alle Akteure – die Musikschulen, die Gemeinden und das Bundesland Niederösterreich – so gut und konstruktiv zusammenarbeiten, um Kindern und Jugendlichen in Niederösterreich eine fundierte musikalisch-künstlerische Bildung und wertvolle Impulse für ihre persönliche Entwicklung zu ermöglichen. Es ist spürbar, dass allen Beteiligten die musikalisch-künstlerische
Ausbildung junger Menschen auch für die Zukunft am Herzen liegt“, betont Tamara Ofenauer-Haas, Geschäftsführerin des MKM Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich. Das zeige sich nicht nur in der hohen Beteiligung bei der Austauschtour, sondern auch in der Offenheit, mit der aktuelle Herausforderungen diskutiert und gemeinsam Lösungen erarbeitet würden. 
Martin Lammerhuber, Geschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich, nutzte die Gelegenheit, um die Bedeutung regionaler Kulturarbeit insgesamt hervorzuheben. In seinem Statement appellierte er an die Anwesenden, sich gemeinsam für die kulturelle Vielfalt in den Gemeinden stark zu machen: „Regionale Kulturarbeit ist keine Selbstverständlichkeit, aber in herausfordernden Zeiten ein umso wichtigerer Bestandteil für das gesellschaftliche Leben. Im Bereich der
Musikschulen werden neben den musikalischen Kompetenzen auch Nähe, Gemeinschaft und Herzensbildung gelehrt. Gerade in Zeiten des digitalen Wandels und der zunehmenden Rolle künstlicher Intelligenz dürfen wir uns diese lebendige, menschliche Kultur nicht nehmen lassen.“ Abschließend sprach er allen Mitwirkenden seinen herzlichen Dank für ihr Engagement aus.

Gemeinden als Schlüsselpartner der Musikschulen
504 der 573 Gemeinden Niederösterreichs sind Trägergemeinden im Musikschulwesen. Mit 121 Musikschulen, über 2.200 Lehrenden und rund 62.000 Schülerinnen und Schülern ist Niederösterreich führend im österreichischen Musikschulwesen. Diese Position verlangt kontinuierliche Weiterentwicklung und gemeinsames Engagement aller Beteiligten. Die Musikschule ist ein zentrales Kultur- und Bildungsangebot in Niederösterreichs Gemeinden. Die
Austauschtour 3.0 im Mai 2025 hat sich als wertvolles Format zur Information, Vernetzung und Weiterentwicklung erwiesen. Die hohe Beteiligung und das konstruktive Miteinander in allen Regionen zeigen: Der direkte Austausch auf Augenhöhe ist unerlässlich, wenn es darum geht, das Musikschulwesen gemeinsam, vorausschauend und zukunftsfähig zu gestalten.